Marcel Barth gewinnt die NOVASIB Stehernacht
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Bereits zehn Runden vor Schluss hielt es keinen mehr auf den Sitzen. Spätestens dann stand auch der letzte der 2000 Zuschauer und jubelte. Lokalmatador Marcel Barth hat die "NOVASIB Stehernacht" gewonnen, damit im dritten Anlauf seinen ersten Sieg 2014 im Erfurter Andreasried gefeiert und zugleich das Gelbe Trikot in der Gesamtwertung übernommen. Platz zwei belegte Europameister und Dauerrivale von Barth Mario Birrer. Dritter wurde Robert Retschke, der seine Premiere in Erfurt feierte.
"Endlich habe ich gewonnen", schnaufte Marcel Barth nach dem dritten Lauf durch, den er ebenso wie den ersten gewinnen konnte. "Bei den ersten zwei Rennen in dieser Saison bin ich als Dritter und Zweiter knapp am Sieg vorbeigeschrammt. Ich war es den großartigen Fans schuldig, heute zu gewinnen und ihnen etwas für ihre wahnsinnige Unterstützung zurückzugeben. Es war ein toller Abend", resümierte Barth, der mit seinem Schlussspurt die Fans bereits zehn Runden vor Schluss von den Sitzen riss. "Die Stimmung war unglaublich. Die Leute haben derart gebrüllt, dass mich mein Schrittmacher und ich selbst von mir kaum ein Wort verstand. Wie so mancher Zuschauer heute sicher etwas heiser ist, bin ich es auch, aber glücklich", sagt Barth.
Das Gelbe Trikot in der Wertung der Schrittmacher trägt weiterhin Helmut Baur. Den "Weltbeste Bratwurst-Sprint" präsentiert von der NATUR-Fleisch GmbH Oberweißbach gewann Marcel Bartsch.
Im Rahmenprogramm wurde den Zuschauern ein weiteres sportliches Highlight geboten. Der zweifache Trial Weltmeister Marco Thomä überzeugte mit seiner Darbietung nicht nur das Publikum. Auch die Steher zeigten sich von der Höhe und Weite seiner Sprünge beeindruckt. Thomä machte auch vor lebendigen Hindernissen kein Halt und meisterte die Hürde aus fünf nebeneinander liegenden Freiwilligen souverän. Im Gegenzug war er über die Leistungen der Steher und Schrittmacher erstaunt. Dafür würde ihm wohl die Ausdauer fehlen, so Marco Thomä nach eigenen Aussagen mit einem Schmunzeln im Gesicht. Radsport ist eben sehr facettenreich.
Fotos: Holger John | VIADATA
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